John Ashbery

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John Ashbery, geboren am 28. 7. 1927 in Rochester, New York. Er wuchs auf der Familienfarm in Sodus, im Westen des Staates New York, auf und besuchte die renommierte Deerfield Academy in Massachusetts. Nach Studienjahren an den Universitäten Harvard und Columbia (Fächer: Englische und Französische Literatur), hielt sich Ashbery in New York City auf. Er gehörte – zusammen mit seinen Freunden und Studienkollegen Frank OʼHara und Kenneth Koch sowie u. a. James Schuyler und James Tate – als Lyriker zu einer zwanglosen Gruppierung von Schriftstellern, die von der Kritik rückblickend als „New York School“ bezeichnet wird. Dieses Etikett ist jedoch eher irreführend, da es in den vierziger und frühen fünfziger Jahren in New York eine dem „abstrakten Expressionismus“ verpflichtete Gruppe gleichen Namens älterer Maler (um Franz Kline, Willem de Kooning, Jackson Pollock, Mark Rothko u. a.) gab, von deren Mitgliedern die jüngeren Lyriker sich zwar konzeptuell beeinflußt zeigten, der sie aber keineswegs angehörten. Zwischen 1955 und 1965 lebte Ashbery in Frankreich, schrieb als Kunstkritiker regelmäßig Beiträge für die in Paris erscheinende Zeitung „The New York Herald Tribune“ (später: „The International Herald Tribune“) sowie für das Kunstblatt „Art International“ und wirkte als äußerst produktiver Übersetzer aus dem Französischen. Nach seiner Rückkehr und bis ...